15 km und zwei Rekorde

Sonntag war wohl mein bisher erfolgreichster Lauf. Ich habe die Distanz geschafft, die ich mir vorgenommen habe und bin sogar zwei Rekorde gelaufen, wovon mir einer sehr wichtig war. Das alles ging allerdings auf Kosten der HF. Nach den 15 km ging gar nichts mehr. Ich war völlig ausgelaugt aber glücklich.

Die Strecke

Los ging es wie immer. Kurze Aufwärmübung und dann ab auf die Standardstrecke die Spree entlang bis zum Bundestag und in den Tiergarten, über die Straße und den langen Asphaltweg (perfektes Training für asphaltierte Straßen) bis zum Brandenburger Tor und anschließend einmal um den kompletten Abschnitt des Tiergartens herum. Das wären mit der Strecke nach Hause um die 13 km gewesen. Ich wollte aber mehr. Ich wollte auf 15 km erhöhen. Also bin ich nochmal die asphaltierte Strecke von der Siegessäule zum Brandenburger Tor und zurück gelaufen. Soviel also erstmal zur absolvierten Strecke.

Rekorde, Rekorde, Rekorde

Zu den Rekorden ist es gekommen, weil ich zu schnell losgelaufen bin. Ich war dieses Mal wieder mit Musik im Ohr unterwegs und plötzlich ertönte die Zusammenfassung, dass ich aktuell eine Pace von 4:30 min/km laufe. Die 5 km bin ich in 28:12 Minuten gelaufen, was jetzt keine große Verbesserung zum alten Rekord (28:44) war, weiterhin durch die Musik angetrieben lief ich aber auch auf den Rekord für die 10 km zu und der hat in mir einen euphorischen Befreiungsschlag ausgelöst. 57:30 Minuten anstatt 1:01:10 Stunden, also knapp vier Minuten schneller als vorher und zudem noch unter einer Stunde. Der Rest war Quälerei. Die restlichen 5 km zogen sich wie ein Gummiband.

Mehr Disziplin

Ich war fix und fertig, aber auch sehr stolz auf meine Leistung. Das nächste Mal bei einem Langdistanzlauf werde ich nicht spontan Rekorde brechen wollen. In der Ruhe liegt die Kraft, entweder auf Zeit oder Distanz – beides geht nicht bzw. ist nur wenig förderlich.